Komplexe Quellen

Laser, LED & Lampen-Sicherheit

Analyse komplexer Problemstellungen

Wir sind darauf spezialisiert, komplexe Problemstellungen zu analysieren, die aus der Anwendung von Normen und Grenzwerten entstehen können.

Beispiele dafür sind:

  • Es gibt mehrere Grenzwerte, die parallel zu berücksichtigen sind, z.B. für die thermische und photochemische Netzhautschädigung.
     
  • Die Grenzwerte hängen von der Pulsdauer, vom Pulsmuster, von der Bestrahlungsdauer, von der Wellenlänge und vom Durchmesser des Laserspots am Gewebe (auf der Netzhaut) ab.
     
  • Diese Abhängigkeiten sind teilweise auch miteinander verknüpft, z.B. ändert sich die Pulsdauerabhängigkeit je nach Wellenlänge der Strahlung. In der neuen Norm-Fassung wird sich die Spotgrößenabhängigkeit für thermische Netzhautschädigung je nach Pulsdauer ändern (diese Abhängigkeit ist ein Ergebnis unserer Forschungsarbeit).
     
  • Die Gefährdung der Netzhaut hängt von der Abbildung auf der Netzhaut und daher vom Akkomodationszustand des Auges und vom Abstand zur Quelle ab.
     
  • Die Gefährdung ändert sich in komplexer Weise mit dem Abstand zur Quelle, da sich sowohl die Leistung, die ins Auge eintritt, als auch die Netzhautabbildung ändert (wir haben dies in einem Forschungsprojekt mittels Strahlfortpflanzung modelliert; aufgrund der Ergebnisse sind seit der zweiten Ausgabe der Norm IEC 60825-1 ausgedehnte Quellen am restriktivsten Ort zu klassifizieren).
     
  • Für gescannte Quellen kann sich auf der Netzhaut eine gescannte Bestrahlung ergeben – für solche Fälle stellt die Norm derzeit keine zufriedenstellende Auswerteverfahren zur Verfügung.
     
  • Quellen können kombiniert sein, z.B. mehrere Wellenlängen, oder Laserquellen kombiniert mit LEDs. Für eine Risikoanalyse sind die entsprechenden Bio-Effekte zu berücksichtigen.
     
  • Für unregelmäßige Pulsfolgen gibt es derzeit keine zufriedenstellenden Auswerteverfahren in der Norm.
     

Für manche Produkte ist es notwendig, die Einschränkungen der Anwendbarkeit der Grenzwerte zu berücksichtigen, wie z.B. bei medizinischen Anwendungen.
Für spezielle Produkte sind die Anforderungen der technischen Normen, z.B. der IEC 60825-1 nicht ausreichend oder es existiert keine spezielle passende Norm. In diesem Fall muss das Produkt auf Basis der zutreffenden Rechtsnorm konstruiert werden. 

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